Kutteln und Schweineschnäuzchen, Pansen und Hammelfüße: In Limoges haben die Metzger schon immer das komplette Tier verwendet – und dabei über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Spezialitäten hervorgebracht.
Andouillettes und Fraise beispielsweise: Würste aus Innereien und Kalbskutteln.

Viele dieser Spezialitäten können Bewohner und Besucher der Stadt jeden dritten Freitag im Oktober probieren – auf dem Frairie des petits ventres.
Mit dem Fest feiert die Bruderschaft der Metzger die gute alte Zeit – als ihre Zunft noch reich und mächtig war und über die Geschicke der Stadt entschied.

Die Gassen des historischen Viertels rund um den mittelalterlichen Place de la Motte sind an diesem gefüllt mit Grills und mobilen Herden, überall riecht es nach Gebratenem und den ganzen Tag werden Blutwürste, Hammelbällchen, Zunge, Pansen oder gefüllte Schweineohren verspeist.
Aber auch süße Leckereien wie Kastanienkuchen oder Buchweizen-Pfannkuchen gibt es.

Höhepunkt der Veranstaltung, die bis spät in den Abend geht, ist die Prozession der Marienfigur Notre Dame de la Pitié – angeführt vom Bürgermeister der Stadt und den Mitgliedern der Zunft, die sich dafür in historische Gewänder geschmissen haben.