14.10.23 - 16.10.23

Budapester Baumstriezel-Fest

Baumstrizel über einem Grill


Hochzeit, Taufe oder Konfirmation:
Zu einer Feier der Siebenbürger Ungarn gehört seit jeher ein Baumstriezel: Ein Hefeteig, um einem Ahornholz gewickelt und über offenem Feuer gedreht bis er goldbraun und fertig gebacken ist, danach in Zucker oder gemahlenen Nüssen gewälzt.

Baumstriezelfest in Ungarn

Um das traditionsreiche Gebäck ranken sich viele Legenden: Eine erzählt von der klugen Bauersfrau Szekely, die während einer Belagerung einen runden Kuchen auf eine langen Stange spießte und über die Mauer hielt.
Die feindlichen Mongolen - die kaum trocken Brot zum Kauen hatten - dachten, die Kornkammern der Stadt seien reich gefüllt und brachen ihre Zelte ab.

Stand mit Baumstriezel


Ein andere berichtet von ungarischen Reiter zu Zeiten der Landnahme, die erstmals einen süßen Teig wie Stockbrot über dem Lagerfeuer grillten.
Fest steht jedenfalls, dass der Kürtőskalács, der Baumstriezel, zu den herausragenden Konditorspezialitäten der ungarischen Küche gehört.

Baumstriezel-Fest in Budapest: Teilnehmer sitzen auf Wiese

Um diese Tradition zu bewahren, findet in Budapest alljährlich ein großes Fest statt.
Auf der Burg Vajdahunyad am Heldenplatz treten ungarische Pop- und Rockkünstler, aber auch traditionelle Bands auf. Es gibt Quiz- und Feuershows, Kabarett sowie Malwettbewerbe.
Die Besucher können selbst einen Baumstriezel backen - oder eine der vielen angebotenen Varianten probieren.

Baumstriezel-Fest in Budapest: Gebäck

Der Phantasie der Konditoren sind dabei kaum Grenzen gesetzt: Es gibt den Kürtőskalács klassisch in Zucker und Zimt gewälzt, mit feiner Vanillecreme gefüllt oder mit Schokostreusel oder Kokosflocken bedeckt.
Und weil der Grill nun mal schon an ist, legen die Ungarn auch gleich ein paar Schweinesteaks auf das Rost und bieten Bier und Wein an.

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Baumstriezel-Fest in Budapest

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