25.08.24 - 15.09.24

Weinfest auf Madeira

Madeira: Blick auf Dorf am Atlantik

Ein Zufall stand Pate bei der Erfindung des Madeiras: Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckten Seeleute, dass sich die Qualität Ihres Weines durch die langen Transportwege verbesserte.
Und schnell merkten sie, dass die Hitze auf langen Reise nach Ostindien dafür verantwortlich war. Fortan wurden die Fässer auf die sogenannte Vinho da Roda geschickt und monatelang im warmen Schiffsbug gelagert. Das Prinzip ist noch immer dasselbe - nur das die Fässer heute in speziellen Wärmelagern bei bis zu 50 Grad reifen.

Weinfest auf Madeira: Weinfass als Verkaufsstand

Heraus kommt - nach bis zu 20 Jahren Lagerung bei den Top-Preziosen - ein dunkler, karamellfarbener Wein mit hoher Restsüße: Das bekannteste Produkt der Blumeninsel.
Davor mussten die Weinbauern in mühevoller Handarbeit - der Weinanbau auf kleinen, steilen Parzellen entlang der Küste und in traditioneller Pergola verbietet eine mechanische Bewirtschaftung - die Ernte einbringen.
Mitten während der Leseperiode Anfang September gönnen sich die Arbeiter eine Pause - und feiern ihr Weinfestival.

Weinfest auf Madeira: Historische Presse

Das Fest in der Inselhauptstadt Funchal beginnt mit einer Freilicht-Ausstellung an der Avenida Arriaga. Gezeigt werden historische Weinpressen, Fässer, Körbe und andere traditionelle Werkzeuge der Winzer.
Die geschmückte Fußgängerzone wird zu einer großen Probierstube in der Madeiraweine -der würzige Verdelho, der karamellfarbene, süße Boal oder der vollmundige, dunkle Malmsey - verkostet werden können.

Weinfest auf Madeira: Traditioneller Tanz


Trachtenvereine prozessieren durch die Straßen, begleitet von traditionellen Musikgruppen. An den Abenden spielen Bands und Orchester traditionelles, Klassisches und modernes. Teil der Festivitäten ist stets auch die europäische Folklorewoche - mit Auftritten von Tanz- und Volksmusikgruppen aus ganz Europa.

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